4 einfache Wege, mit Geld umzugehen



Die nun kommenden 4 Tipps dürften eigentlich für alle selbstverständlich sein, aber da man selbst die Grundlagen für den Geldumgang nicht in der Schule lernt und eventuell jemand junges hier auf den Blog kommt, gibt es hier mal 4 Grundlagen für den Geldumgang:

1. Keine Schulden!
Kein Geld investieren, dass man nicht entbehren kann. Jede Investition birgt die Gefahr, das Geld zu verlieren. Also KEINE Schulden machen, weil man darauf hofft mehr Geld daraus zu machen. Das nur, wenn man die Schulden verkraften könnte, bzw. man dieser Chance extrem gut vertraut.
Denn zu der Gefahr des Verlustes, kommt noch hinzu, dass man im Normalfall auch noch Zinsen auf die Schulden zahlen muss. Gerade der Dispo in der Hausbank, wenn man sein Konto überzieht, ist extrem hoch.
Auch Kredite sind mit (zwar niedrigeren) Zinsen belegt und wenn das Geld weg ist, muss man zusehen, dass man spart, wo es geht, um dann die Schulden zurückzuzahlen.
Bei der Aufnahme von Krediten kommt auch noch hinzu, dass man einen SCHUFA-Eintrag erhält. Hat man also nun das Problem, dass man den Kredit nicht zurückzahlen kann, dann wird dies vermerkt und man hat in Zukunft überall dort Probleme, wo auf einen SCHUFA-Eintrag geachtet wird. Das sind z.b. neue Kredite, Wohnungssuche etc.
Man kann sich zwar auch Geld bei Familie/Freunden leihen, welche häufig keine Zinsen für das Geld wollen, aber sollte man das Geld verlieren und man kann es nicht zurückzahlen, dann ist der Vertrauensverlust zu der Person schlimmer, wie einige Monate/Jahre einen Kredit zurückzuzahlen.

Sollte man doch, aus welchen Gründen auch immer, in die Situation kommen, dass man mehr Geld braucht, als man besitzt (Hauskauf, Autokauf, neue Waschmaschine, etc.), dann sollte man sich genau informieren.
Der Dispo der Hausbank ist hier eine schlechte Idee, denn der ist in der Regel extrem hoch. Auch bieten die Verkäufer bei Ihren Produkten Ratenkredite an. Hier muss man aber aufpassen, denn manchmal könnte der Zins eines guten Kredites günstiger sein, wie die Zinsen des Verkäufers. Auch ist es zu überprüfen, ob man Rabatt bekommt, wenn man die Summe auf einmal zahlt. Dann könnte z.b. ein etwas teurer Bankkredit unter dem Strich billiger sein, wie die Ratenzahlung beim Verkäufer.
Man muss in solchen Fällen also einiges an Arbeit investieren, aber es kann sich lohnen.

2. Versicherungen
Versicherung am besten auf jährliche Zahlung umstellen, dann sind sie meistens günstiger. Den Versicherungsbetrag z. B. Autoversicherung 365 € durch 12 teilen und jeden Monat per Dauerauftrag (Wenn man am 01. Geld bekommt dann am besten den Dauerauftrag auf den 05. stellen, damit man für den Notfall etwas Zeitpuffer hat) auf ein Extra Konto einzahlen. Das wären dann 30,42 € pro Monat in der Beispielrechnung. Am besten den Dauerauftrag dann auf 35 € erhöhen. Die paar Euro pro Monat mehr verkraftet man, falls man nicht gerade am Minimum lebt und sie läppern sich mit der Zeit. Sollte die Versicherung billiger werden, den Dauerauftrag gleich lassen, dann erhöht sich die Sparmenge.
Mit dem extra Konto hat man auch den Vorteil, dass man das Geld nicht immer sieht. So kann sich mit der Zeit, durch den kleinen monatlichen Betrag und dem Zinseszins Effekt eine größere Summe ansammeln, welche man dann für den Notfall verwenden kann oder, wenn man sich dann was Besonderes leisten will.

3. Steuererklärung machen
So bald man mit der Schule fertig ist, bzw. Ausbildung/Studium, kann man vom Staat so einige hundert Euro zurückbekommen. Gerade, wenn man Pendelt, kommt einiges an Geld zusammen. Der PC lässt sich bei vielen Berufen absetzen (Sogar mein Gaming PC konnte ich von der Steuer absetzen). Auch lässt sich viel über eine Pauschale abrechnen. So kann man Arbeitskleidung, Telefon, etc. pauschal abrechnen. Gerade, wenn man erst mit der Ausbildung fertig geworden ist, dann kann man für dieses Jahr noch die gekauften Arbeitsmaterialien bei der Steuer abgeben und bekommt so zumindest einen Teil des Kaufpreises wieder.
Sofern man will, kann man die Steuererklärung ganz billig über ein Formular beim Finanzamt machen, für ein paar Euro eine Software holen, um es einfacher zu haben oder zu einem Steuerberater/Lohnsteuerhilfe Verein gehen. Ich selbst bin beim VLH. Hier zahlt man gestaffelt je nachdem wie viel man verdient. Hat man wenig, dann zahlt man auch wenig. Vorteil, man hat wenig Arbeit und das ganze Jahr über jemanden, den man für Steuerfragen und allem, was dazu gehört anfragen kann. Es gibt auch Werbeangebote, welche man sich teilen kann, damit beide was vom Extrageld haben.

4. Ein extra Konto
Viele Banken bieten kostenlos an, dass man sich ein extra Konto anlegt. Dieses kann man nutzen, um wie in Punkt 2 beschrieben die monatlichen Beiträge eingehen zu lassen und dann den Sparbetrag darauf zu behalten.
Der Vorteil eines extra Kontos ist, dass man es nicht so genau im Blick hat wie das ständig genutzte Girokonto. So kann sich im Laufe der Zeit durch die kleinen monatlichen Sparbeträge und den zeitlich zwischen gelagerten Geldbeträgen, dank des Zinses Zins Effekt eine größere Summe ansammeln. Auch bietet es sich an, wenn man am Monatsende noch Geld übrighat, dieses auf das extra Konto zu überweisen. Auf diesen Weg kann man innerhalb weniger Jahre einige tausend Euro zusammensparen, welche man dann entweder für Notfälle, besondere Wünsche oder Investments verwenden kann.
Allgemein ist es ratsam, für den Notfall 3 Monatsgehälter auf dem extra Konto zu haben. So kann man schnell eine plötzlich kaputt gegangene Waschmaschine ersetzen, ohne einen Kredit aufzunehmen oder wenn man seinen Job verliert, hat man wenigstens für einige Zeit Geld zur Überbrückung, bis man einen neuen Job findet, bzw. dann das Arbeitslosengeld vom Staat da ist.

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